Dekarbonisierung ist ein wichtiger Schritt für mehr Nachhaltigkeit. Wir unterstützen Sie auf Ihrem Weg zur Klimaneutralität.
Klimawandel, politische Krisen und gesetzliche Vorgaben: Ein Umdenken in Sachen Energieversorgung und die Transformation zu mehr Klimaneutralität gehören zu den wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Insbesondere energieintensive Unternehmen, beispielsweise die Stahl- oder Chemieindustrie brauchen nachhaltige Lösungen. Der Mobilitäts- und Energiesektor stehen ebenfalls vor der Aufgabe, die Treibhausgas-Emissionen zu senken und gleichzeitig Betrieb und Produktion langfristig sicherzustellen.
Energie aus Wasserstoff gewinnt hierbei immer mehr an Bedeutung. Wird Wasserstoff mittels Elektrolyse unter Verwendung von regenerativen Energien gewonnen, entstehen bei der Herstellung lediglich Wärme und Wasser – damit liefert grüner Wasserstoff umweltfreundliche Energie. Zudem ist H2 vielfältig einsetzbar, kann in gasförmiger und flüssiger Form gespeichert und über große Entfernungen transportiert werden. Damit birgt Wasserstoff enormes Potenzial und kann eine Schlüsselrolle bei der Energiewende und der Dekarbonisierung der Industrie einnehmen.
Der Einsatz von Wassersoff zur Energiegewinnung– von der Herstellung über die Verteilung bis hin zur Anwendung – bringt allerdings auch große Herausforderungen mit sich. H2 ist brennbar und kann je nach Gegebenheit hochexplosiv sein. Bei der Planung, der Errichtung und der Prüfung der entsprechenden technischen Anlagen, Tanks, Pipelines und Komponenten, müssen deshalb zahlreiche sicherheitstechnische Anforderungen zum Schutz von Menschen und Umwelt berücksichtigt werden.
Mit unserer Erfahrung und unserem Know-how unterstützen wir Sie gerne bei der Planung, Genehmigung und Umsetzung Ihrer Projekte mit Wasserstoff für nachhaltige Energie. Unser umfassendes Dienstleistungsportfolio unterstützt Sie dabei, die Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit auf dem Weg zum nötigen Strukturwandel und der Transformation in Richtung Wasserstoff sicherzustellen.
Unsere Dienstleistungen im Überblick:
Wasserstoff: Sauberer Antrieb für die stärksten Motoren der Welt
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik. Am Standort Lampoldshausen betreibt es unter anderem umfangreiche Testanlagen zur Entwicklung und Qualifikation von Raketenantrieben für das ARIANE-Trägersystem im Auftrag der Europäischen Raumfahrt Agentur ESA.
Das Institut für Raumfahrtantriebe am Standort Lampoldshausen ist einer der größten Wasserstoffnutzer Europas. Vor Ort wird primär flüssiger Wasserstoff zum Testen der Haupt- und Oberstufentriebwerke der europäischen Trägerrakete Ariane 5 eingesetzt. Hierzu beauftragten uns sowohl der Hersteller als auch der Betreiber mit den Abnahmen, Prüfungen und Zertifizierungen gem. Druckgeräterichtlinie und Betriebssicherheitsverordnung.
Ihre Vorteile mit TÜV Hessen
- Leistungen aus einer Hand: In enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Schwestergesellschaften des TÜV SÜD-Konzerns begleiten wir Ihre gesamten Projekte rund um Wasserstoff.
- Langjährige Erfahrung und Fachkompetenz: Unsere Experten kennen sich im Umgang mit den nationalen und internationalen Regelwerken sowie deren Anpassung bestens aus.
- Eigenes Werkstoffprüflabor: Unsere passgenauen Materialprüfungen in unserem modern ausgestatteten Werkstoffprüflabor liefern sichere Kennwerte und belastbare Ergebnisse.
Häufig gestellte Fragen
Aus einem kg Wasserstoff erhält man die Energie von 33kWh. Damit besitzt Wasserstoff eine sehr hohe massebezogene Energiedichte. Zum Vergleich: Ein kg Wasserstoff besitzt fast so viel Energie wie drei kg Benzin.
Bei der Erzeugung von Wasserstoff gibt es verschiedene Herstellungsmethoden, die in verschiedenen Farben dargestellt werden. Wasserstoff selbst ist farblos. Die Unterteilung in Farben dient dazu, die Nachhaltigkeit der Energiegewinnung zu bestimmen. Grüner Wasserstoff wird über verschiedene Prozesse aus nachhaltig produziertem Strom gewonnen. Für die Umwandlung von Wasser zu Wasserstoff und Sauerstoff wird hier beispielsweise Energie aus Windkraftwerken genutzt. Blauer und grauer Wasserstoff ist weniger nachhaltig. Hier wird die Energie aus Erdgas, Öl oder Kohle genutzt. Der Unterschied ist, dass bei blauem Wasserstoff das klimaschädliche CO2 unterirdisch gelagert wird, anstatt es in die Atmosphäre gelangen zu lassen.
Bei der Elektrolyse versetzt man Wasser (H2O) mit z.B. einer Salzlösung, die dazu fähig ist, Ionen zu transportieren. Mittels Strom wird anschließend das Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) zerlegt. Die elektrische Energie wandelt sich dabei in chemische Energie und wird im Wasserstoff gespeichert.
Nicht alle Dampfkesselanlagen können auf Wasserstoff umgestellt werden. Wer eine Kesselanlage auf Wasserstoff umstellen möchte kann z.B. darauf achten, dass das Modell entsprechend „H2 ready“ zertifiziert ist.
Für die Umstellung auf Energie aus Wasserstoff gibt es viele Fördermöglichkeiten. So können Unternehmen beispielsweise von dem KfW Umweltprogramm unterstützt werden. Auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt mit Investitionszuschüssen den Einbau von Brennstoffzellensystemen in neue oder bestehende Gebäude.