Dekarbonisierung ist ein wichtiger Schritt für mehr Nachhaltigkeit. Wir unterstützen Sie auf Ihrem Weg zur Klimaneutralität.
Wasserstoff ist ein effizienter Energiespeicher. Er kann sowohl als Gas, etwa in Drucktanks oder unterirdischen Kavernenspeichern, als auch im flüssigen Zustand gespeichert werden. Alternativ ist auch eine Speicherung absorbiert in Metallhydriden oder in einem geeigneten flüssigen Trägermedien (Liquid Organic Hydrogen Carrier, LOHC), möglich. Welche Technologie letztlich zum Einsatz kommt, hängt vom jeweiligen Anwendungsfall ab.
Aufgrund der spezifischen Eigenschaften von H2 ergeben sich je nach Art der Speicherung auch unterschiedliche sicherheitstechnische Anforderungen. Als kompetenter und erfahrener Prüfdienstleister unterstützen wir Sie rund um die Wasserstoffspeicherung - von der Planung über den Bau bis zur Prüfung der entsprechenden Speicher, Tanks und Komponenten.
Wasserstoff-Druckbehälter
Da gasförmiger Wasserstoff eine sehr niedrige Volumendichte aufweist, muss er zum Speichern stark komprimiert werden. Für die stationäre Anwendung, beispielsweise in der Industrie, für Notstromversorgungen oder Wasserstofftankstellen, werden dafür spezifische Druckbehälter eingesetzt. Auch bei mobilen Anwendungen, etwa Brennstoffzellen-Fahrzeugen, ist dieses Speicherverfahren verbreitet. Hierbei müssen die Druckbehälter allerdings besonders leicht und kompakt sein und werden meist aus Verbundmaterialien wie Aluminium oder Polyethylen hergestellt.
Für die Lagerung von sehr großen Mengen Wasserstoff eignen sich unterirdischen Kavernen. In Deutschland sind solche Kavernen bereits für die Erdgasversorgung im Einsatz. Das Potenzial für die Energiewende ist groß: Bereits heute können dem Erdgasnetz rund 10 Prozent Wasserstoff beigemischt werden. Mit der Umrüstung der vorhandenen Kavernen und der Gasinfrastruktur könnte die Nutzung von Wasserstoff zukünftig ausgebaut und die flächendeckende Versorgung mit erneuerbaren Energien vorangebracht werden.
Flüssiggasspeicher
Im Gegensatz zum gasförmigen Zustand weist flüssiger Wasserstoff die höchste Speicherdichte auf. Allerdings wird Wasserstoff erst bei einer Temperatur von -235 Grad Celsius flüssig. Gespeichert wird der flüssige Wasserstoff meist in Kryotanks, die eine extrem hohe Isolationseigenschaft aufweisen, um die niedrigen Temperaturen dauerhaft zu halten. Diese Speicherung benötigt daher auch viel Energie und kommt vor allem für den Transport in Tankwägen oder Fernleitungen zum Einsatz.
Unsere Dienstleistungen rund um Wasserstoffspeicherung im Überblick:
Sicherheit von Anfang an
Um die Sicherheit bei der Speicherung in Druckbehältern und Tanks zu gewährleisten, sind die vielfältigen Eigenschaften von Wasserstoff zu berücksichtigen. Der Energieträger greift durch seine Beschaffenheit mit der Zeit das Material an, die eingesetzten Werkstoffe können dann z.B. verspröden oder es können Risse und Leckagen entstehen. Daher sind Betreiber zu regelmäßigen Wartungen und Prüfungen verpflichtet, um Schäden durch Wasserstoff vorzubeugen. Unter hohem Druck ist H2 zudem hochexplosiv und leicht entflammbar. Eine Risikoanalyse nach HAZOP oder LOPA Methoden, Sicherheits- und Brandschutzkonzepte sowie Notfallpläne sind daher essenziell, um Mitarbeiter, Umwelt und die Anlagen selbst zu schützen.
Unsere TÜV Hessen Experten verfügen über die nötige Fachkompetenz und Erfahrung bei der Bewertung der Sicherheit von Druckbehältern und Tanks und unterstützen Sie gerne bei Ihren Herausforderungen rund um Ihre Wasserstoffspeicher.