Der Klimawandel und die damit verbundene Energiewende gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Die Dekarbonisierung spielt dabei eine zentrale Rolle – insbesondere für energieintensive Unternehmen. Die Industrie verursacht nach dem Energiesektor den größten Anteil der weltweiten CO2-Emissionen.

Nationale und internationale Klimaschutzvorgaben, wie der Green Deal der Europäischen Union, stellen alle Branchen unter Handlungsdruck, ihre Treibhausgasemissionen zu verringern. Des Weiteren wachsen die Erwartungen von Kunden, Investoren und Lieferanten. Um wettbewerbs- und damit zukunftsfähig zu bleiben, stehen Unternehmen in der Pflicht, eine realistische Dekarbonisierungsstrategie zu entwickeln und ihren CO2-Fußabdruck nachhaltig zu reduzieren. Der Einsatz von erneuerbaren Energien ist dafür nur eine von vielen Möglichkeiten.

 

Das Pariser Klimaabkommen, der EU-Green Deal und der nationale Klimaschutzplan

Spätestens seit dem Pariser Klimaabkommen von 2015 haben sich zahlreiche Staaten dem Klimaschutz mit dem Ziel verpflichtet, den weltweiten Temperaturanstieg möglichst auf unter zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Der European Green Deal von 2019 bekräftigt dieses Vorhaben. Die europäische Vereinbarung gibt vor, dass die Wirtschaft in Deutschland und Europa mit ihrer Dekarbonisierung sofort beginnen muss, um bis zum Jahr 2045 keine Netto-Treibhausgasemissionen mehr freizusetzen, um damit das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen.

Der überarbeitete nationale Klimaschutzplan 2050 der Bundesrepublik Deutschland konkretisiert die Ziele für einzelne Sektoren und hat diese auch im Bundes-Klimaschutzgesetz verankert. Demnach ist der Industriesektor aufgefordert als Zwischenziel bis zum Jahr 2030 eine Treibhausgasminderung von rund 40 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente gegenüber dem Basisjahr 1990 zu erreichen.  Die Dekarbonisierung der Industrie nimmt damit eine Schlüsselrolle zur Erfüllung der Klimaschutzziele und zur Entwicklung einer CO2-armen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft ein.

 

Ein Blatt mit Pfoten geformten Tropfen.

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Was bedeutet Dekarbonisierung?           

Mit den Maßnahmen zur Dekarbonisierung soll langfristig eine kohlenstofffreie Wirtschaft entstehen. Hierfür müssen Produktionsprozesse etabliert werden, bei denen kein Kohlenstoffdioxid mehr entsteht. Der Weg zu weniger CO2-Emissionen bis hin zur Klimaneutralität ist vielfältig und oftmals nur schrittweise umsetzbar. Gefragt sind neue Technologien, Verfahren und Prozesse, in denen anstatt fossiler Energieträger erneuerbare Energien aus Windkraft, Sonnenenergie oder möglichst grünem Wasserstoff eingesetzt werden.

Vorteile durch die Verankerung der Dekarbonisierung in die Unternehmensstrategie:

Kostenvermeidung und neue Kostensenkungspotentiale

Reduzierung von Transformationsrisiken

Verbesserte Zukunftssicherung und Wettbewerbsposition

Zugang zu staatlichen Förderangeboten

Vertrauen durch transparentes Klimaengagement

Klare Positionierung zur Sicherung des Markenimage

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TÜV Hessen ist eine Beteiligungsgesellschaft von TÜV SÜD und bietet die veriX-Produktfamilie in Kooperation mit TÜV SÜD an.

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